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Donnerstag, 15. Oktober 2015

Jeans, die Zweite (und Dritte) // RUMS#1

Ich habe in den letzten Wochen wieder häufiger fremden Leuten auf den Hintern gestarrt. Es ist ja mittlerweile so, dass ich in weniger spannenden Meetingmomenten die Kleidung meiner Kolleginnen und Kollegen inspiziere (im Hinblick auf Schnittführung, Verarbeitung und Passform), aber da ich in den letzten Wochen an neuen Jeans gearbeitet habe, war ich zusätzlich auf der Suche nach Inspiration für ein Gesäßtaschenmuster. Das Ergebnis:

Oben Jeans#2 (7 oz), unten Jeans#3 (10 oz). Normalerweise trage ich Shirt über dem Bund, aber hier wieder Ausnahme für's Blogfoto.

Ja, es sind zwei geworden. Ich brauchte wirklich dringend neue Jeans, da eines der beiden Hosenpaare, die ich im ständigen Wechsel auf Arbeit trage, mittlerweile sehr abgenutzt ist, und aus Zeitoptimierungsgründen habe ich dann einfach gleich zwei Jeans zugeschnitten und genäht. Bei Jeans ist das wirklich praktisch, da eine durch die verschiedenen Arbeitsschritte und das Absteppen ja schon häufiger Maschinen und/oder Garn wechseln muss. Der Nähprozess hat sich in kleinen Schritten aufgeteilt über einen längeren Zeitraum gestreckt und ich habe diesmal die Zeit nicht festgehalten, kann also nicht sagen, ob ich mich gegenüber meinem ersten Paar Jeans zeitlich verbessert habe, aber qualitativ ist das Ergebnis sicher etwas besser.

Der Schnitt
Ich habe wieder meinen selbstkonstruierten Grundschnitt verwendet, dabei aber die etwas knapp geratenen Hosenbeine verlängert & die Hose am Oberschenkel etwas enger gemacht.
Hüftpassentaschen habe ich erneut weggelassen, die Gesäßtaschen habe ich etwas tiefer gesetzt, vergrößert und im oberen Bereich rechtwinklig gemacht (der Umschlag ist so minimal leichter zu nähen).

Das Material
Stretchdenim 7 oz Marine und Stretchdenim 10 oz Dunkel Marine von Stoff&Stil. Beide waren problemlos zu verarbeiten, der dickere ist aber etwas besser geeignet für die kommende Wintersaison. Auf den Fotos oben sieht man die beiden Stoffe, dabei erkennt man vielleicht auch, dass der Stretchstoff, beim Tragen etwas ausleiert - die Jeans auf den oberen drei Fotos sind schon zwei Tage getragen & eingesessen, die Jeans auf den unteren Fotos sind frisch gewaschen & sitzen damit am Oberschenkel noch etwas besser.

Methodische Verbesserungen gegenüber der ersten Jeans
  • Ich habe für die Steppnähte wieder mit zwei verschiedenen Garnfarben gearbeitet (zum Garn siehe mein alter Beitrag hier), die Vorgehensweise aber diesmal konsequenter durchgezogen. Fast alle Nähte sind zweifarbig gesteppt, allein der Bund und eine Steppnaht am Hosenschlitz ist nur einfarbig.
  • Als Unterfaden beim Steppen habe ich diesmal einen stärkeren Faden verwendet, Alterfil AS80. Die Nahtspannung erscheint mir dadurch etwas ausgewogener. 
  • Die Nähte habe ich mit der Overlock genäht und anschließend mit der Nähmaschine gesteppt (meine Nähte sind falsche Kappnähte/Scheinkappnähte). Das reduzierte gegenüber Jeans#1 den Umfädelaufwand. Dabei stellte ich fest, dass es beim Absteppen besser ist, wenn der Overlockrand eher breit ist (also nur wenig Nahtzugabe abgeschnitten wird), denn eine schmale Restnahtzugabe wurde von der zweiten Steppnaht meiner Scheinkappnaht nicht mehr erfasst und das Ergebnis sah durch das Nähen in nur einer Lage Stoff nicht so gut aus.
  • Ich habe mal eine andere Methode der Innenbundverarbeitung probiert, eine Art Verstürzen mit Schrägband. Bin mir noch nicht sicher, ob ich das Ergebnis besser finde als das einfache "Nahtzugabe umbügeln und feststeppen", aber es war etwas einfacher zu nähen, da ich beim Absteppen von außen immer sicher war, den Innenbund erfasst zu haben.

Innenbundansicht. Schrägband ist schön für Reststoffverwertung & Farbakzent.

Was ist noch zu verbessern:
  • Knopfloch - jaaaa, das war bei der 7oz-Jeans echt ein Reinfall. Ich hatte mir zwar vorher genau überlegt, wo das Knopfloch hin muss, aber dann ist es viel zu weit nach links gerutscht. Anschließend hatte ich die Idee, doch einfach ein zweites Knopfloch rechts davor zu setzen und das linke Ende des ersten Knopflochs per Zick-Zack-Stich wieder zuzunähen. Theoretisch klang das schlüssig (lag aber vielleicht auch an der späten Stunde), praktisch war das ein Mega-Fail. Folgendes habe ich dabei gelernt:
    • bei falsch platzierten Knopflöchern lieber gleich auftrennen und neu machen. Nicht das Knopfloch aufschneiden und dann rumpfuschen.
    • wenn eine schon aufgeschnitten hat, sollte eine das falsche Knopfloch wahrscheinlich lieber vorher auftrennen und mit Hilfe von (Stick)Vlies o.ä. fixieren
    • wenn eine zwei Knopflöcher hintereinander näht, sollte eine auch darauf schauen, dass sie in der gleichen Höhe sind
  • passgenauer Abschluss vordere Mitte (beide Hosenbundbreiten gleich) - nach wie vor nicht toll, nach wie vor sieht es aber keiner, und daher ist mein Leidensdruck noch zu gering. Wird irgendwann. 

Knopfloch-Fail, schon halb wieder aufgetrennt. Aber sieht man in der Praxis eh' kaum.


Allgemein aber: ich bin sehr zufrieden mit den Jeans!

Liebe Grüße,
Frau Lotterfix

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Dieser Beitrag ist verlinkt bei RUMS - Rund ums Weib am Donnerstag

Mittwoch, 23. September 2015

MMM#3: Voll disziplinierte Leinenhose

Vor kurzem wurde in diversen Blogs ja das Thema “Kopfnähen vs. Herznähen“ diskutiert. Abgesehen davon, dass ich überhaupt nicht der Meinung bin, dass „Kopfnähen“ langweilig oder anspruchslos sein muss (ein sehr gutes Beispiel dafür findet sich hier bei Sewing Galaxy), zähle ich mich ganz klar zu dieser Fraktion – ich nähe sehr geplant und tatsächlich nur Dinge, die ich wirklich benötige.

Und ich möchte die Diskussion um Kopfnähen vs. Herznähen noch um einen Aspekt ergänzen: das „Disziplin-Nähen“. Ich bringe es nicht über mich, ein neues Nähprojekt zu beginnen, wenn ein altes noch nicht abgeschlossen ist. UFOs (UnFinishedObjects = unabgeschlossene Projekte) gibt es bei mir nicht. Jetzt hat mich diese disziplinierte Einstellung sehr auf die Probe gestellt: irgendwann Anfang August hatte ich eine Leinenhose zugeschnitten, die dann aber wegen akutem Nähzeitmangel liegen blieb. Nun wurden die Tage wieder kürzer, der Füllgrad meines Kleiderschrankes war noch lange nicht da, wo ich ihn wollte und auch benötige, aber die Schnittteile aus schönem dunkellila Leinen (ursprünglich für Kind1 gekauft) lagen vorwurfsvoll neben der Maschine. Ich konnte absehen, dass ich die Hose dieses Jahr nicht mehr tragen werde, benötigte eigentlich viel dringender noch ein paar Jeans und ein paar wärmende Oberteile - aber zugeschnitten ist zugeschnitten.

Also habe ich mich dann (leise über mich selbst fluchend) an die Maschine gesetzt und die Hose fertig genäht. Der nächste Sommer kommt bestimmt schneller als gedacht, und irgendetwas in mir sagte auch, dass sie nicht pünktlich zum Sommerbeginn fertig sein wird, wenn ich sie jetzt weglege. Einmal überwunden, nähte es sich dann doch schneller als gedacht, und bevor sie bis zum nächsten Sommer im Schrank verschwindet, möchte ich die Hose wenigstens hier auf dem Blog präsentieren:

Frisch von der Wäscheleine

Der Schnitt basiert auf dem Grundschnitt, den ich  mir für meine Jeans erstellt habe, allerdings habe ich an Oberschenkel und Knie etwas mehr Weite zugegeben und auch die Fehler im Grundschnitt (fehlende Nahtzugabe an Bund und Hosensaum) ausgemerzt. Hüftpassentaschen habe ich wieder weggelassen, dafür aber für hinten Paspeltaschen genäht:


Die Paspeltaschen waren wirklich sehr einfach, gearbeitet habe ich nach der Anleitung in "Burda - Nähen leicht gemacht", und nur um sicher zu gehen, habe ich vorher auf einem Reststück eine Probetasche genäht. War leichter als gedacht, doch als es dann konkret wurde, musste ich doch noch kurz rätseln: die Abnäherspitze lief direkt durch meine geplante Paspel, das hatte ich natürlich nicht bedacht. Habe dann beim Vergleich mit Kaufhosen festgestellt, dass das wohl normal ist, und den Tascheneingriff leicht nach unten versetzt sowie den Abnäher gekürzt. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, beim nächsten Mal würde ich mich aber auch noch einen Taschenverschluss vorsehen (Knopf & Schlaufe oder Knopfloch).

Fehlersuchbild

Für den Bund habe ich übrigens innen einen Kontraststoff verwendet und im Nachhinein bereut, da mir der Abschluss der vorderen Mitte nicht perfekt gelungen ist und somit ein winziges bisschen Kontraststoff hervorblitzt. Den perfekten Bund habe ich auch diesen Mal nicht hinbekommen, die Knopflochseite ist breiter als die Knopfseite. Das habe ich übrigens NOCH NIE perfekt hinbekommen, aber beim Tragen fällt es praktisch nie auf. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden, und ich bin auch sehr zufrieden mit dem Konzept „abgewandelter Grundschnitt“ - eine hat viel mehr Freiheit, die Kleidungsstücke direkt nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Für mich ist es auch der konsequente Folgeschritt nach dem Selbstnähen – wenn eine sich die Kleidung eh‘ schon selbst näht, warum sollte sie sich durch vorgegebene Schnittmuster einschränken lassen? Es ist ja auch möglich, einen etablierten Kaufschnitte abzuwandeln, wenn eine nicht mit der Schnittkonstruktion beginnen will. Für Hosen kann ich dazu übrigens das Buch "Making Trousers for Men & Women" von David Coffin empfehlen, er arbeitet nach diesem „Baukastenprinzip“ und stellt in dem Buch Abwandlungen der verschiedenen Hosenelemente vor. Und noch ein Hinweis: Mema und Immi haben sich vorgenommen, auf ihren Blogs eine kleine Reihe zum Thema „Von Schnittmustern unabhängiger machen“ zu präsentieren, das wird sicher auch sehr lesenswert.

Doch jetzt bin ich vom Thema abgekommen und möchte wieder den Bogen zum Anfang schlagen: wie macht ihr das? Näht ihr diszipliniert zu Ende, oder stapeln sich bei Euch die halb fertigen Projekte? Hättet ihr die Leinenhose fertig genäht, oder hättet ihr sie geschoben? Ich würde mich über Kommentare dazu sehr freuen.

Liebe Grüße,
Frau Lotterfix

Verlinkt beim MeMadeMittwoch

Mittwoch, 13. Mai 2015

MMM#2: Spontane Spring Style Along-Tragefotos

Wetter gut, Mann nicht mehr auf Dienstreise, ich selbst pünktlich von der Arbeit zurück - da konnte ich doch tatsächlich spontan ein paar Tragefotos meiner ArbeitsUniForm für den Me Made Mittwoch schießen lassen:


Blazer: gekauft (Esprit)
Jeans/Bluse/Halstuch: MeMade, siehe unten
Schuhe: Vans

Die Jeans ist nach meinem selbstkonstruierten Maßschnitt genäht, mehr dazu in diesem Blogpost. Ich mit Passform (bewusst nicht so eng) und dem Stoff sehr zufrieden und trage sie sehr häufig, allein die Beinlänge ist etwas kurz - das wird in der nächsten Version angepasst. Das Halstuch ist ein luftiger Viskosewebstoff mit Overlock-Rollsaum - eins von diesen Instant Gratification-Nähprojekten.

Die Bluse ist im Rahmen des Spring Style Alongs entstanden, eine Kopie des Dixie Top von Style Arc basierend auf selbstkonstruiertem Grundschnitt. Der Ausschnitt ist mir zu großzügig geraten (besonders in Bewegung liefert er unerwünschte Einblicke), deshalb trage ich ein weißes Top/Hemdchen drunter. Mit dem Verlauf der vorderen Teilungsnaht bin ich nicht zufrieden, diese läuft im Original deutlich harmonischer (wahrscheinlich ist das Original im Brustbereich weniger figurnah geschnitten). Die Rückenkonstruktion hingegen gefällt mir sehr gut. Sie ist schnell zu nähen, liefert aber trotzdem eine gute Passform und eine gefällige Optik - wird auf jeden Fall wieder genäht, aber das Vorderteil möchte ich noch verändern.

Die Falten habe ich extra mühsam im Büro eingesessen.

Und das war's auch schon für heute.

Liebe Grüße,
Frau Lotterfix

Dienstag, 24. März 2015

Craftsy Designer Jeans. Selbstkonstruierte Jeans, Teil 3

Sie ist fertig. Vor einem Beitrag zur Passform muss ich erst noch "Einsatzerfahrung" sammeln, aber vielleicht sind eine Rezension des Craftsy-Kurses "Sewing Designer Jeans" und ein paar Links zum Thema Jeans zwischenzeitlich auch interessant.

Doch erstmal Tragefotos nach zwei Tagen (also schon etwas eingesessen):

Normalerweise trage ich Shirts über dem Bund, aber für Blogfotos gibt's eine Ausnahme.

Der Schnitt ist selbstkonstruiert (hier nachzulesen), Stoff ist Stretchdenim 7 oz von Stoff&Stil (Achtung, der ist nur 130 cm breit!) und über das Jeansgarn habe ich an dieser Stelle schon berichtet.

Genäht habe ich die Jeans mit Hilfe des Craftsy-Kurses "Sewing Designer Jeans" mit Angela Wolf. Ich bin ein Fan von Craftsy und habe schon diverse Kurse gekauft, und trotzdem habe ich eine Weile gezögert: brauche ich diesen Kurs wirklich? Was kann er mir schon zeigen, ich hab' doch schon Hosen genäht (naja, 3 Stück, Kinderhosen nicht mitgerechnet)? Die Inhaltsangabe des Kurses war jetzt auch nicht so spannend: Passform, Gesäßtaschen, Hinterhosen, Hüfttaschen, ... was man halt so zusammennäht, um am Ende eine Jeans zu haben. Aber irgendwann war mal wieder ein Sale und ich wurde schwach und habe zugeschlagen. Und als ich endlich die Zeit zum Nähen fand, habe ich mir den Kurs vorgenommen und "durchgearbeitet".

Ich wurde angenehm überrascht. Kam mir die Inhaltsangabe ursprünglich langweilig vor, war sie in der Praxis einfach unglaublich bequem. Ich wurde an der Hand genommen und konnte Schritt für Schritt meine Jeans nähen, ohne mir groß Gedanken machen zu müssen - die Kursleiterin sagte mir einfach, was ich zu tun hatte. Ein Beispiel: Ich hatte zwar schon Hosenreißverschlüsse genäht und hätte es auch ohne Kurs hinbekommen, aber es war einfach so unglaublich einfach mit dem Kurs: Video anschauen, anhalten, den Schritt nacharbeiten, Video weiterschauen, nacharbeiten, ... perfekter Reißverschluss. Für den richtigen Lerneffekt hätte ich vielleicht ohne direkte Videohilfe und mit eigenen Notizen arbeiten sollen, aber so konnte ich meine erste Jeans komplett ohne Gehirnknoten nähen. Und ich kann den Kurs ja jederzeit erneut ansehen und mir doch noch Notizen machen. Ich schaue übrigens auf dem iPad, den ich neben der Nähmaschine liegen habe - würde ich auf dem Rechner schauen, wäre es vielleicht weniger komfortabel.

Die Sprechgeschwindigkeit der Kursleiterin ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig - sie klingt, als hätte man den Kurs permanent auf doppelter Geschwindigkeit laufen - aber nach einer Weile hört man sich rein. Und ihr Modestil ist auch nicht meiner, aber mit Jeans kennt sie sich definitiv aus. Zum Kursinhalt: Das Nähen einer Kappnaht wird eher kurz erklärt, die Kursleiterin benutzt überwiegend normale Nähte, die nur wie Kappnähte abgesteppt werden - das ist zwar nicht "Original", aber mittlerweile auch in Kaufjeans sehr verbreitet. Generell wird wenig auf Grundlagen eingegangen (etwas Erfahrung sollte man also schon besitzen), aber viele Tipps speziell für das Nähen von Jeans gegeben: welche Materialien, Stichlängen, Techniken für den Umgang mit dem dicken Stoff und für "Distressing" (künstliche Alterung/Abnutzung der Jeans) - wahrscheinlich könnte man sich alle Informationen auch kostenlos über YouTube und diverse Webseiten zusammensuchen, doch - jetzt benutze ich das Wort zum zweiten Mal - so gesammelt in einem Kurs ist es einfach bequem.

Generell muss ich aber sagen, dass ich das Jeans-Nähen unterschätzt habe. Inklusive Zuschnitt habe ich 11 Stunden für diese Jeans benötigt, und dabei habe ich nicht einmal Fronttaschen gemacht (reine Arbeitszeit ohne Pausen/Unterbrechungen, habe allerdings nicht am Stück genäht). Durch Distressing und die Stepparbeiten ist eine Jeans wirklich aufwändiger als eine "normale" Hose. Und ein paar Fehler sind mir trotz des Kurses auch passiert:

Fehlersuchbild: Schrittnaht, Innenbeinnaht, Hosensaum

  • die Hinterhose habe ich leider in die falsche Richtung gebügelt/gesteppt und daher ein lustiges Muster im Schritt - wird aber wohl selten auffallen und immerhin hatte ich so an der Nahtkreuzung nicht mit 6 Lagen Stoff zu kämpfen.
  • beim Absteppen des Innenbeins hatte ich unbemerkte Schwierigkeiten beim Stofftransport, meine Steppnaht lässt daher an einigen Stellen sehr zu wünschen übrig
  • bei der finalen Anprobe musste ich feststellen, dass ich bei der Saumzugabe am Hosenbein wohl etwas knauserig war - letztendlich habe ich die Jeans mit Beleg gesäumt, damit sie nicht zu kurz wird (geht aber!)
Und dennoch - es hat wirklich Spaß gemacht, diese Jeans zu Nähen. Ich habe richtig Gefallen daran gefunden, und da mir die Passform bisher auch zusagt, freue ich mich auf das Zuschneiden der nächsten Jeans (insgesamt möchte ich drei, demnächst endet meine Elternzeit und ich brauche dringend unverschlissene Hosen - ja, so schlimm sieht's in meinem Kleiderschrank aus). Sicherheitshalber werde ich Nr. 1 aber erst probetragen, und danach wird es hier im Blog auch den abschließenden Passform-Beitrag geben.

Bis dahin aber noch ein paar interessante Jeans-Links:

  • der Craftsy-Kurs nennt sich ja "Sewing Designer Jeans". Ich habe mich schon etwas gewundert, was das mit dem "Designer" soll, und es einfach für eine Marketing-Bezeichnung gehalten, bis ich den Artikel "The Secret Language of Jeans" las.
  • der eben genannte Artikel erwähnt verschiedene Gesäßtaschendesigns. Einige davon wurden im "Jean Pocket Project" gesammelt, und auch wenn die Seite mittlerweile verwaist scheint, liefert sie noch gute Anregungen für die Rückseitengestaltung.
  • natürlich gibt es im Internet auch Seiten, die sich ausschließlich mit dem Thema Jeans (tragen nicht nähen) beschäftigen: diese und diese zum Beispiel. In Teilen durchaus inspirierend.
  • wenn man mal wissen will, mit welchen Schritten eine Jeans industriell hergestellt wird: auf der Seite von Joker Jeans gibt's ein paar hübsche (Werbe-)Kurzfilmchen dazu
  • und wer sich kritisch mit dem Thema "Jeans-Massenproduktion" auseinandersetzen möchte, kann sich mal die ARD-Doku "Der Preis der Blue-Jeans" ansehen. Ich finde sie allerdings schwer erträglich - weniger wegen des Inhalts (der ist ja leider bekannt und auch einer der Gründe, weshalb ich selbst nähe), sondern vielmehr, weil ich Kommentare, Ton und auch die Hintergrundmusik sehr tendenziös finde - man hätte das auch weniger reißerisch gestalten können. Besser, wenn auch weniger ausführlich, ist der Beitrag "Die dunkle Seite der Jeans" von Quarks & Co.

Und, habt ihr jetzt auch Lust auf's Jeansnähen bekommen?

Liebe Grüße,
Frau Lotterfix

Edit: Ich verlinke diesen Post jetzt auch noch beim Finale der Herzen vom #HosenHerbst, dem etwas anderen Sew-Along bei Meike von "Crafteln". Eine schöne Aktion, an der ich mich aber wegen anderer Verpflichtungen bisher nicht beteiligen konnte. Die Posts dazu sind auf jeden Fall lesenswert.

verlinkt beim creadienstag

Freitag, 20. März 2015

Extravagarnza - Steppnähte auf Jeans. Selbst konstruierte Jeans, Teil 2

Ich habe ja schon erwähnt, dass ich eine Schwäche für Nähgarn habe. Beim Stoff mag ich es eher simpel und unifarben, aber bei Garnen bin ich definitiv offen für Experimente. Und mein Plan des Jeans-Nähens gab mir einen guten Grund, endlich mal verschiedene Garnstärken zu testen.

Üblicherweise verwende ich Nähgarn von Alterfil. Das hat zwei Gründe: zum einen werden die Garne in meiner Heimatstadt produziert, zum anderen sind die Garne auch wirklich gut (nein, das ist kein bezahlter Werbebeitrag). Ich hatte mir schon vor einer Weile eine Farbkarte von Alterfil geholt, da für Jeans neben der Farbe aber auch die Garnstärke passen muss, habe ich mir kurzerhand einmal 6 der 7 produzierten Garnstärken von Alterfil S ("AS") bestellt und herumprobiert.

Als ich das Päckchen mit den Garnen bekam, fand ich schon die verschiedenen Garnrollen faszinierend. Die Garne der Stärken 120/100/80 sehen auf den ersten Blick gar nicht so unterschiedlich aus, wenn man die Rollen nebeneinander stellt, kann man anhand des Durchmessers der Garnwickel aber gut die Stärkenunterschiede erkennen:

Garnstärken v.l.n.r.: 120 / 100 / 80; jeweils 1000 m

Es gilt: je höher die Nummer, desto feiner das Garn. Üblicherweise nähe ich mit Alterfil S120, der weit verbreitete Gütermann-Allesnäher ist vergleichbar mit der Garnstärke von Alterfil S100 (meine subjektive Meinung beim Nebeneinanderlegen der Fäden; obwohl der Allesnäher bezogen auf das Garngewicht zwischen AS120 und AS100 liegt, wirkt Gütermann minimal dicker als AS100 - vielleicht aufgrund unterschiedlicher Verzwirntechnik? Noch mehr verwirrendes zu Garnstärken gibt's übrigens auf dieser Seite von Coats).

Aber ich suche ja Garn zum Jeans absteppen, da muss das Garn schon dicker sein (für die Nähte nehme ich AS120, da bin ich nicht so wählerisch). Hier zum Vergleich also ein Garnwickel mit AS25 Garnstärke. Beide Garnrollen haben praktisch den gleichen Durchmesser, aber auf der linken Garnrolle sind 700 m weniger Garn als auf der rechten:

Links 300 m AS 25, rechts 1000 m AS 120

Soviel zur Einführung. Getestet habe ich dann: Gütermann Allesnäher mit Dreifachstich (im Foto braun), AS 120 mit Dreifachstich (pink), AS 80 mit Dreifachstich (orange), AS35 (ganz rechts) und AS25 (2. von rechts). Der Dreifachstich wird gelegentlich als Alternative vorgeschlagen, wenn man zum Absteppen kein besonderes Garn verwenden möchte - mich hat er allerdings nur begrenzt überzeugt (die Variante mit AS120 geht noch, die Variante mit AS80 und Gütermann Allesnäher finde ich schon zu dick).

Links die Originalsaumnaht der Kaufjeans, daneben Nähte in verschiedenen Garnstärken zum Vergleich.

Ich habe die verschiedenen Nähte einfach mit der Kaufjeans-Saumnaht (im Bild ganz links) verglichen und mein Favorit war letztendlich AS35. AS25 sieht als "Einzelstich" auch gut aus, aber zu Nahtbeginn und -ende näht man ja gern mal vor und zurück, und da wurde mir die Naht mit AS25 zu dick. Die Stärke von AS35 ist in etwa vergleichbar mit dem Zierstichfaden von Gütermann.

Dann habe ich mir die Farbkarte geschnappt und nach Vergleich mit der eben schon erwähnten Kaufjeans die Garnfarben 06552 und 06543 gewählt. Also, ganz ehrlich: die Farben sind nicht hübsch. Klamotten in diesem Farbton würde ich nie tragen. Aber auf Jeans - perfekt!

Gewähltes Garn an der finalen Jeans

Ich habe den Großteil der Absteppungen mit dem Farbton 06543 gemacht, an den Gesäßtaschen und bei der Innenbeinnaht aber mit zwei Farben gearbeitet. Das habe ich mir auch von der Kaufjeans abgeschaut und es ist ein wirklich hübsches Detail, was die Jeans insgesamt noch etwas "professioneller" erscheinen lässt.

Soviel erstmal dazu. Jetzt geh' ich meine Jeans säumen, und morgen gibt's dann hoffentlich Tragefotos und den restlichen Bericht zu meinem ersten Jeansversuch.

Liebe Grüße,
Frau Lotterfix


Dienstag, 17. März 2015

Hosen - ich jetzt auch. Selbstkonstruierte Jeans, Teil 1

Nachdem ich dieses Jahr bisher nur für die Kinder genäht habe, muss ich endlich an meiner eigenen Garderobe arbeiten. Mir fehlen vor allem Hosen, die ich überdies gern selbst konstruieren möchte, und über meinen Fortschritt dabei berichte ich jetzt hier.

Der erste wichtige Schritt: ich habe mir eingestanden, dass ich aktuell zu faul bin/zu gerne Schokolade esse, um etwas an dem im letzten Jahr gewachsenen Bauchumfang zu ändern. Sich möglicherweise ändernde Körpermaße sind also kein Aufschiebegrund mehr und so habe ich mich vor zwei Wochen endlich an die Schnittkonstruktion gewagt.

Die Hose ist mein erster Konstruktionsversuch, da ich aber schon länger mit Schnittkonstruktion liebäugele, hatte ich schon diverse Werkzeuge/Materialien beschafft:

  • Schneiderlineal von Prym
  • 1m Metalllineal aus dem Baumarkt
  • Winkelmesser
  • Kopierrädchen und Blaupapier
  • Radiergummi und Bleistift
  • Fineliner
  • Papier

Etwas unsicher war ich ja, welches Papier ich für die Schnittkonstruktion benutzen sollte. Aber glücklicherweise habe ich ja Twitter für mich entdeckt:
Eigentlich dachte ich ja, das möglichst festes Papier für die Schnittkonstruktion sinnvoll wäre. Immi Meyer wies dann darauf hin, das leicht durchscheinendes Papier wegen des Kopiervorgangs vorteilhafter wäre (stimmt) und Drehumdiebolzeningenieur bemerkte, dass man den fertigen (Grund)Schnitt dann ja auch auf dickeres Papier übertragen könnte (hatte ich gar nicht dran gedacht). Außerdem schenkte sie mir auch ein paar Meter ihres Konstruktionspapiers (vom Roten Faden), dass ich dann aber erst beim zweiten Konstruktionsschritt verwendet habe, weil ich Angst hatte, das "gute" Papier bei meinem ersten Versuch zu ruinieren *hust*. Für die Grundkonstruktion verwendete ich also das von Frau Crafteln und Froken Nordlys empfohlene Schnittmusterpapier von Stoff&Stil.

Ich habe meine Hosenkonstruktion nach der Anleitung im Buch "Schnittkonstruktion für Damenmode" von Guido Hofenbitzer gearbeitet und fand diese sehr verständlich. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch den Craftsy-Kurs "Patternmaking Basics: Skirt Sloper" belegt habe und ich möchte nicht ausschließen, dass mir dies deutlich geholfen hat - die Konstruktion ist zwar völlig anders (es wird ein Rock konstruiert), aber im Kurs wird gut die prinzipielle Vorgehensweise erläutert und man bekommt beim Schauen ein Gefühl dafür, wie der Konstruktionsprozess eigentlich abläuft.

Nachdem ich mit der Konstruktion nach Lehrbuch fertig war, habe ich den Schnitt einfach direkt mit Blaupapier und Kopierrädchen auf den Stoff für mein erstes Probemodell übertragen. Dies war eine spontane Idee, um etwas Zeit zu sparen und möglichst schnell den Schnitt testen zu können, aber im Nachhinein war es wirklich praktisch. Zum einen konnte ich anhand der Nahtlinien kontrollieren, dass ich wirklich exakt genäht habe, und zum anderen erleichterte es die spätere Rückübertragung der weiteren Anpassungen.

Mein erstes Probemodell sah so aus:

Ich war mal ein Bettlaken.

Ich war angenehm überrascht. Man kann sehen, dass es an einigen Stellen noch etwas spannt, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass der erste Versuch schon so gut ausfällt. Für dieses erste Modell habe ich mit Konstruktion & Nähen übrigens knapp unter 5 Stunden gebraucht - Mittagessen ist an dem Tag einfach mal ausgefallen.

Danach wurde es etwas schwieriger. Finetuning war angesagt, und ich habe mit Hilfe des Buches "Pants for Real People" letztendlich folgende Änderungen gemacht:
  • vordere Abnäher offen gelassen, dafür obere Seitennaht etwas enger gemacht
  • etwas Mehrweite auf Hüfthöhe
  • etwas Mehrweite bei vorderer Innenbeinnaht
  • vordere Schrittkurve geringfügig angepasst
  • Knieweite reduziert
(zu den hier erwähnten Büchern verweise ich hiermit auch gern nochmal auf meinen Nähbücher-Post von Weihnachten)

Diese Auflistung ist das Ergebnis eines längeren Iterationsprozesses: vorm Spiegel stehen, auf dem Stoff die Stellen für Änderung markieren, alte Naht auftrennen, neuen Nahtverlauf nähen - und wieder vorm Spiegel stehen. Das Schwierigste ist wahrscheinlich, zu wissen, wann gut ist - bei mir war jedenfalls irgendwann der Punkt erreicht, bei dem "bin zufrieden" und "habe keine Lust mehr" aufeinander trafen. Danach habe ich alle Änderungen auf den ursprünglich konstruierten Schnitt übertragen und das Resultat für die weitere Konstruktion auf das etwas robustere Papier vom Roten Faden kopiert (wieder per Blaupapier & Kopierrädchen).

Da ich mir ja Jeans nähen möchte, habe ich mit diesem Schnitt nun eine rückwärtige Passe und einen Formbund konstruiert (alles wie im Buch beschrieben). Und danach ein zweites Probemodell genäht. Den Reißverschluss beim Probemodell habe ich einfach mittig eingenäht und am oberen Rand vom Bund habe ich vorm Annähen an den Rest der Hose noch Baumwollband aufgenäht - der Formbund ist zu großen Teilen im schrägen Fadenlauf geschnitten und würde sich sonst hemmungslos dehnen.

Was aus IKEA-Vorhängen noch alles werden kann...

Im ersten Moment dachte ich: Yeah! Super! Dann schaute ich mir die Fotos genauer an und dachte: Was hängt da eigentlich an meinem Hintern? Sowas kannst Du ja unmöglich auf Dein Blog stellen und von perfekter Passform sprechen...

Also habe ich noch etwas herumprobiert (= Stoff abgesteckt) und herausgefunden, dass ich zur Bekämpfung der rückwärtigen Hängepartie eine Art "horizontalen Abnäher" in der Hinterhose benötige. Muss man sich so vorstellen:


In der Hosenmitt habe ich ganze 3 cm Länge entfernt. Und mit diesem Abnäher sah das Ergebnis dann für meine Ansprüche wirklich nahezu perfekt aus. Hier ein Vorher-Nachher-Foto:

Die beiden äußeren Bilder sind ohne, die beiden inneren Bilder mit "Horizontal-Abnäher".

Der schräge Verlauf der Seitennaht ist zwar nicht optimal, aber das lasse ich jetzt erstmal so. NAch diesem Schnitt (+ Taschen) nähe ich mir jetzt mein erstes Paar Jeans *bibber*. Ja, ich werde diesen Oma-mäßigen hohen Bund nähen - ich trage meine Oberteile sowieso meist über dem Hosenbund und finde den hohen Bund deutlich bequemer, zumal ich es am unteren Rücken gern warm habe. Etwas Sorge habe ich wegen des Stoffes - schon bei den Probemodellen habe ich festgestellt, dass sich die verschiedenen Stoffe sehr unterschiedlich verhalten, und ich bin mal gespannt, wie sich jetzt der Jeansstoff mit diesem Schnitt macht. Versuch macht klug. Zum Dauerverhalten von verschiedenen Stoffen schrieb Mema am Wochenende übrigens einen sehr lesenswerten Beitrag.
Ich werde weiter berichten. Und falls ihr Anmerkungen oder Fragen habt: nur her damit!

Liebe Grüße,
Frau Lotterfix

verlinkt beim creadienstag

Mittwoch, 12. November 2014

MMM#1: Mittelprächtiges Alltagsoutfit / Stilltop & Hose

So. Nachdem ich es am Wochenende Dank eines kranken Ehemannes schon nicht zum Kölner Nähstammtisch geschafft habe, will ich mich wenigstens einmal zur virtuellen Runde des MeMadeMittwoch gesellen. Mein Outfit ist zwar extrem durchschnittlich und langweilig, aber ein paar Details könnten nähtechnisch doch interessant sein. Hier ist es:


Strickjacke: gekauft, H&M
Shirt/Hose/Halstuch: MeMade, siehe unten
Schuhe: Crocs

(Still)Shirt:
Das Shirt basiert auf einem alten Simplicity-Schnittmuster und ist ein einfaches ärmelloses Top. Das Interessente daran ist der "Stilleingriff", den ich mir bei "verplüscht und zugenäht" (hier) abgeschaut habe. Stoff ist "Viskosejersey Medium" von stoffe.de. Der Stoff ist für Alltagskleidung empfehlenswert, seit 8 Monaten wird das Shirt wöchentlich getragen und gewaschen und der Stoff sieht immer noch ordentlich aus.

Hose:
Die Hose ist ein Burda-Schnitt (April 2011), Stoff ist ein dünner Cord vom Stoffmarkt. Das "Besondere": ich habe die Taschen auf der Vorderseite einfach weggelassen. So konnte ich die Hosen auf Figur nähen, ohne ein Passformproblem mit aufklaffenden oder durch den Inhalt ausbeulenden Taschen zu haben. Ja, ok, ist jetzt nicht so die weltbewegende Neuheit, aber vor dem Hintergrund des HosenHerbstes zumindest gut für eine Randbemerkung.

Halstuch:
Das Tuch ist eigentlich nicht der Rede wert: einfach 1m x 1m Baumwoll-Voile mit dem Rollsaum meiner Overlock umsäumt. Warum ich es trotzdem erwähne? Ich fand diesen Stoff sehr schön, aber zu teuer, um davon mehrere Meter für ein Kleid oder einen Rock zu kaufen (das war ganz am Anfang meiner Nähkarriere und ich hatte auch Angst, das Geld durch Unfähigkeit in den Sand zu setzen). Also nahm ich nur einen Meter und machte ein Tuch daraus - was ich jetzt nahezu täglich trage. Manchmal sind es die einfachen Dinge, die am meisten bringen.

Soviel zu meinem ersten MeMadeMittwoch-Beitrag. Um ehrlich zu sein, laufe ich aktuell ungefähr die Hälfte meiner Tage so herum (ich habe das Top mehrfach genäht), ich bin da eher Minimalist. Vielleicht sind die anderen Beiträge vom MeMadeMittwoch ja abwechslungsreicher?

Liebe Grüße,
Frau Lotterfix